

Der traurigste Sieger von gestern kann heute schon wieder lachen

30. September 2018 - 12:37 Uhr
Die Startelf trainierte einen Tag nach dem ersten Sieg in der Liga im Kraftraum. Die Reserve war auf dem Platz.
Er kam, sah und siegte. So jedenfalls war die Stimmung bei Nicolas Gonzalez bei seinem ersten Spiel für den VfB. Das Problem an der Sache war, es war ein Testspiel gegen Illertissen, in dem der junge Argentinier seine ersten Tore für die Schwaben erzielte. In einem Pflichtspiel wollte ihm das bisher noch nicht gelingen. Gestern beim 2:1 Erfolg gegen Bremen war er so nah dran wie noch nie. Und doch war er am Ende der unglücklichste Sieger auf dem Rasen.
Er hatte in der Schlussphase mehrere gute Gelegenheiten auf dem Fuss, aber der Ball wollte nicht ins Tor. Michael Reschke musste Gonzalez am Ende der Partie nach dem Schlusspfiff sogar trösten, denn ihm standen die Tränen in den Augen. Es ging ja gut, der VfB hatte die ersten drei Punkte eingefahren. Reschke sagte bei Sky, er wird daraus lernen. Heute, am Tag danach schien seine Tristesse wieder verflogen. Er gab im Training wieder Gas und hatte seinen Spaß mit den Kollegen. Wird es einmal eng und die vergebenen Chancen führen am Ende nicht zu Punkten, wird er sich sicher mehr ärgern. Die Stimmung nach dem ersten Dreier war gelöst, aber sicher nicht euphorisch. Der VfB weiß, dass es mit einem Sieg nicht getan ist, doch der erste Schritt ist gemacht.
30.09.18 VfB-Training
Zurück