Vor dem Jubel war es Staunen Zittern und Verzweifeln



29. September 2018 - 18:14 Uhr


Der erste Sieg ist unter Dach und Fach. Der VfB gewinnt das Spiel der Großchancen und Comedy-Einlagen

Der Trainer baute erneut um, zumindest personell. Daniel Didavi war wieder fit und spielte von Beginn an, auch Anastasios Donis durfte seine Schnelligkeit auf den Rasen bringen. Beck rückte wieder für Maffeo ins Team. Der VfB hatte Lust auf den Kick, das merkte man von Beginn an. Auch wenn es noch nicht alles klappte, was sie sich vorgenommen hatten. Das lag allerdings auch am Gegner, denn die Bremer spielten es klasse. Auch Michael Reschke zollte nach der Partie seinen Respekt.

Der VfB hatte in Halbzeit eins allerdings den Moment auf seiner Seite. Perfekt getimeter Ball von Daniel Didavi auf den schnellen Anastasios Donis, der im richtigen Augenblick den Ball am Keeper vorbei lenken konnte, um einzuschieben. Eine Szene reichte den Schwaben, um eine Führung in die Halbzeit zu bringen. Bremen war nach einer Gelb-Roten Karte die komplette zweite Hälfte nur zehn Mann, doch davon war nichts zu merken. Stuttgart musste zweimal unfreiwillig wechseln, Aogo und Donis hielten sich die Oberschenkel. Thommy und Castro kamen ins Spiel. Bremen hatte weiter sehr viel vom Spiel, unter anderem zwei Pfostenschüsse, doch das Tor für Werder besorgte der VfB. Einwurf Sosa, Zieler war überrascht und berührte den Ball beim Rettungsversuch, dadurch zählte der Treffer letztlich erst. Comedy vom Feinsten, doch Stuttgart steckte nicht auf. Über Gomez kam der Ball zu Castro, der sein erstes Tor für den VfB erzielte. Der Patzer war ausgebügelt. Doch die Partie war noch längst nicht zu Ende. Nach dem erstaunlichen Gegentreffer und der erneuten Führung, war unter den Fans nun Zittern und Verzweiflung angesagt. Der eingewechselte Nicolas Gonzalez ließ zwei, drei hochkarätige Chancen liegen und verpasste somit die Entscheidung. Bremen hatte schon längst Pizarro und Harnik auf dem Platz. Das Anrennen der Werderaner brachte viel Platz zum Kontern, den der Stuttgart nicht nutzen konnte. Am Ende blieben die drei Punkte dennoch in Cannstatt.



Zurück