Er zeigte kurzfristig erst Nerven dann wieder Leistung


28. März 2019 - 11:12 Uhr




Benjamin Pavard wird 23. Seine Leistungskurve zeigt in der jüngeren Vergangenheit wieder nach oben

Der Weltmeister von 2018 war als er zum VfB kam ein No-Name. Seit der WM widmeten ihm die Fans sogar einen eigenen Song. Nicht nur in seiner Heimat ist er der Shooting-Star, auch beim VfB wissen sie nicht erst seit dem Titel was sie an dem jungen Franzosen haben. A propos jung. Am heutigen Donnerstag wird der in der Maubeuge geboren Benjamin Pavard erst 23 Jahre alt. Gefühlt ist Benji, wie ihn viele nennen, schon ein alter Hase. Seine souveräne Art in der Innenverteidigung die Bälle zu klären, seine Flexibilität auf vielen Positionen spielen zu können, ließ die Bayern aufhorchen und letzten verpflichteten sie ihn zur neuen Saison für die festgeschriebene Ablöse von 35 Mio. Euro. Beim VfB scheint allerdings noch immer kein Angebot eingegangen zu sein, obwohl der Wechsel seitens der Münchner bereits verkündet wurde.

Stuttgart blieb zur Winterpause standfest


Laut Medien soll es bereits zur Wintertransferperiode ein Angebot von den Bayern gegeben haben, Pavard schon früher an die Isar zu locken, doch der VfB blieb hart und verzichtete auf den Mehrertrag. Für viele Fans in den sozialen Netzwerken war dies nicht nachvollziehbar, vor allem weil Pavard bis dahin seit einiger Zeit nicht mehr an seine Leistung der Vergangenheit heran kam. Der Tiefpunkt, wenn man dies so nennen kann, war das Heimspiel gegen Freiburg, als er wegen Unsportlichkeit gegenüber seinem Gegenspieler Keven Schlotterbeck eigentlich mit Rot hätte vom Platz gestellt werden müssen, er aber nur die Gelbe Karte sah. Er entschuldigte sich bei Schlotterbeck persönlich und in der Öffentlichkeit ebenfalls: "Ich habe ihm wegen meiner Aktion eine Nachricht geschickt. Ich war aufgrund des Rückstands genervt und habe kurzzeitig die Kontrolle verloren. Als ich die Aktion danach gesehen habe, war mir klar, dass das nicht geht. Ich will ein gutes Vorbild für die Jugend sein, so etwas macht man nicht." Die Aktion scheint einen Schalter umgelegt zu haben, denn seine Performance wurde wieder stabiler. Zusammen mit der gesamten Abwehrreihe und der konstanteren Mannschaftsleistung, bringt das heutige Geburtstagskind ebenfalls wieder seine Stärken ein, die er nach der WM in Russland ein wenig verloren hatte. Wer weiß also, für was es am Ende der Saison gut war, ihn für die Rückrunde noch im Team zu haben und auf das Geld verzichtet zu haben.


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