Was der VfB auf dem Transfermarkt im Winter plant


21. Dezember 2018 - 19:04 Uhr




Die Hinrunde ist fast durch und wirklich zufrieden mit dem Verlauf ist weder Vorstand, Spieler noch Fans.

Der VfB steckt wieder tief im Keller, die Mannschaft scheint sich nach großen Schwierigkeiten nur langsam zu fangen. Immerhin konnte man zuletzt wichtige Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewinnen, doch aus dem Schneider ist man damit noch lange nicht. Nachdem zu Saisonbeginn weder die Defensivleistungen, noch die offensiven Qualitäten zu sehen waren, bekam man in den letzten Spielen die Flut an Gegentoren ein wenig eingedämmt. Neuzugang Kempf scheint der Abwehr mehr Stabilität zu geben. Doch das Kreieren von Torchancen ist noch immer ein Problem. Mit elf Toren stellt Stuttgart den schwächsten Angriff der Liga.

Weinzierl spricht von fehlenden individuellen Qualitäten


Konkrete Namen nannte Trainer Markus Weinzierl naturgemäß nicht, welchen Spieler er gerne in der Rückrunde im Kader des VfB sehen würde, doch er gab zu Protokoll, dass er Entwicklungspotential sieht. Einmal was die Verbesserungen der Spielanlage betrifft, zweites die Qualitäten der Spieler richtig einzusetzen und zum dritten überhaupt individuelle Qualität nach Stuttgart zu bekommen. Der Schuh drückt offensichtlich in der Offensive. In zehn von 16 Spielen gab es kein eigenes Tor. Glaubt man den einschlägigen Spekulationen rund um Neuzugänge für die Schwaben, wird der VfB sich eine Lösung für die Außenbahnen überlegen, um die Qualität der VfB-Stürmer besser zu nutzen. Mit Patrick Herrmann (Gladbach), Trezeguet (Kasimpasa) und Garry Rodrigues (Galatasaray) sind bereits erste Kandidaten genannt. Auch ein Sturmpartner für Mario Gomez ist eine mögliche Option für eine Verstärkung. Maximilian Philipp aus Dortmund und Timothy Weah von PSG wären Spieler, die der VfB aber wohl nur auf Leihbasis an den Neckar lotzen könnte. Auch wenn Michael Reschke den Abgang von Benjamin Pavard im Winter ausgeschlossen hat, ist es am Ende nicht unwahrscheinlich, dass der aktuell verletzte Weltmeister den Verein früher verlässt, als geplant. Neben Bayern München zeigt auch der SSC Neapel Interesse. Ein Abgang Pavards im Winter würde die Kassen der Schwaben über die festgesetzte Ablöse von 35 Mio. hinaus füllen. Unabhänig von einem Verkauf, hat der VfB laut den Stuttgarter Nachrichten ein Budget von 10 Mio. für Transfers im Januar zur Verfügung. In den sozialen Netzwerken herrscht unter den Fans Uneinigkeit, ob diese Summe ausreicht, um dem Kader die nötige Qualität zuzufügen, die Markus Weinzierl erwartet. Gut das dreifache gab der VfB im Sommer aus, bislang noch nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Der Trainer bat in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Schalke, um noch ein wenig Geduld was die Pläne für den Wintertransfermarkt betrifft. Erst ein guter Jahresabschluss, ein wenig Weihnachten feiern und dann in der Rückrunde anpacken, sei der Auftrag. Läuft es wie im Sommer, als Reschke gleich fünf Neuzugänge vorgestellt hatte, hat der Sportvorstand auch jetzt bereits den ein oder anderen Transfer eingetütet. Das etwas verschmitzte Lachen von Markus Weinzierl bei seiner Aussage, könnte das andeuten.


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