Warum Klinsi beim Tor des Jahres die Nummer drei trug und wer das Meisterköpfchen war


13. März 2019 - 16:25 Uhr




VfB-exklusiv war zu Gast bei der Sonderausstellung des VfB im Mercedes-Benz Museum

Die Sonderausstellung zum 125. Geburtstag des VfB im Mercedes-Benz Museum bietet so manchen "Wow-" oder auch "A-ha"-Effekt. Zwischen den Cabrios aus der 50er Jahren bis in die 2000er hinein, die teils im Original bei den verschiedenen Meisterkorsos im Einsatz waren, gibt es jede Menge Exponate des VfB Stuttgart aus allen Epochen der langjährigen Vereinsgeschichte zu sehen. Eine Wand mit allen Trikots der bisherigen Sponsoren plus einige für die heutige Zeit teils schrägen Trikotfarben. Erinnerungen werden wach, an das lilafarbene Trikot mit dem Sponsor Südmilch. Ganz besondere Trikots erhalten im Raum der Sonderausstellung ihren Platz hinter einer eigenen Vitrine. So auch das Original mit dem einst Günther Schäfer den Ball 1992 in Leverkusen von der Linie kratzte und der VfB nach einem späten Tor von Guido Buchwald Meister wurde. Vielen dürfte das Jahr 2007 noch besser in Erinnerung sein. Der heutige Sportvorstand Thomas Hitzlsperger schoss das legendäre Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich, das immer wieder als Film auf der weißen Wand des Raumes erscheint. Doch auch der spätere Weltmeister Sami Khedira traf im Saisonfinale gegen Cottbus. Sein Trikot ist signiert, ebenfalls hinter Glas zu sehen. Er selbst schrieb groß über das Ergebnis des Spiels "Meisterköpfchen". Khedira erzielte den Siegtreffer in der 63. Minute per Kopf nach einer Flanke von da Silva.

Arie Haan der Hobby-Astronom


Die Rückseite der kleinen aufgebauten Tribüne mit original Klappsitzen aus dem Stadion, bildet eine lange Vitrine mit vielen Stücken aus der jüngeren und älteren Vergangenheit. So ist die Maske von Christian Gentner, die er nach seinen Gesichtsbrüchen trug, genauso ausgestellt, wie der Matchplan von Armin Veh gegen Cottbus. Auch andere Sportarbeiten, die zum VfB gehören finden ihren Platz, Leichtathletik, Hockey, Tischtennis und Faustball. Erst mit der Saison 1993/94 wurden in der Bundesliga die Rückennummer fest vergeben. Der frühere VfB-Stürmer Jürgen Klinsmann war bei vielen seiner Stationen und auch in der Nationalmannschaft für die Nummer 18 berühmt geworden. Doch das Tor des Jahres im Jahr 1987 erzielte er mit der Rückennummer drei. Damals gab es noch keine feste Zuordnung. Es wurde von eins bis elf durchnummeriert. Doch auch ein Stürmer trug damals bereits schon eher die neun oder die elf. Vor dem Spiel gegen die Bayern hatte der damalige VfB-Trainer Arie Haan eine Sternenkonstellation gesehen, die ihn dazu veranlasste die Offensivspieler mit den niedrigen Nummern aufs Feld zu schicken, die Abwehrspieler bekamen die hohen Zahlen. Es klappte, Stuttgart gewann das Spiel 3:0 und Klinsmann erzielte per Fallrückzieher das Tor des Jahres mit der Rückennummer drei. Die Sonderausstellung war ursprünglich bis 02. April, dem Tag der Fusion zwischen Kronenclub Cannstatt und FV Stuttgart 1912 im Hotel Concordia, geplant. Nun wurde die Ausstellung bis 19. Mai, dem Tag der Meisterschaft 2007, verlängert. A propos Hotel Concordia. Bei Bauarbeiten im letzten Jahr an den Trainingsplätzen des VfB, wurde ein zerbrochener Teller des Hotels gefunden. Auch er ist Teil der Sonderausstellung und in der unten angehängten Bildergalerie zu sehen.

13.03.19 Sonderausstellung VfB im Mercedes-Benz Museum



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