

Thommy nimmt Konkurrenzkampf an und legt vor - Donis auch?
12. Januar 2019 - 13:36 Uhr

Die Flaute in der Offensive will Stuttgart mit zwei Neuzugängen beenden
Der VfB sah noch Nachholbedarf auf den Flügeln. Das Offensivspiel war in der Hinrunde zu träge, wenn es überhaupt stattgefunden hatte. Es gab wenig Bälle in Richtung Strafraum, wo Mario Gomez lauerte, die Bälle zu verwerten. Die Flügel der Schwaben waren lahm. Für den VfB Grund genug zu handeln. Mit Alexander Esswein für die rechte Seite und Steven Zuber für die linke Flanke wurden zwei neue Spieler in den Kader geholt. Beide kamen in ihren Vereinen kaum oder gar nicht mehr zum Zug. Das wollen sie für sich selbst in der Rückrunde ändern und dabei auch dem VfB mit ihrer Schnelligkeit helfen. Im Kader der Hinrunde gab es allerdings bereits Spieler für diese Positionen, die den Verein nicht verlassen haben und wohl auch kurzfristig nicht verlassen werden. Somit entsteht automatisch der Konkurrenzkampf, den sich Trainer Markus Weinzierl für alle Positionen wünscht. Auf links war Erik Thommy in der vergangenen Rückrunde des VfB nicht zu ersetzen. Er wurde bereits bei vielen Fans als der nächste deutsche Nationalspieler des VfB gelobt. In der Hinrunde der aktuellen Saison ließ er seine Spielweise nur noch vereinzeln aufblitzen.
Wer macht das Rennen auf den Außenbahnen?
Mit Nicolas Gonzalez hatte Erik Thommy bereits einen Konkurrenten, der ihn öfters auf die Bank verwies, als ihm lieb war. Nun kommt mit Steven Zuber ein weiterer hinzu, den Trainer Weinzierl eben für diese linke Außenbahn einplant. Eine leichte Kapselverletzung machte es noch nicht möglich, dass der Neuzugang aus Hoffenheim mit der Mannschaft trainieren konnte und somit auch noch kein Spiel bestreiten konnte. Genau diese Tatsache bringt Erik Thommy im Moment den Vorteil, auch wenn Weinzierl bereits spekuliert gegen Mainz auf Zuber setzen zu können. Die Testspiele, in denen Thommy sowohl gegen Utrecht als auch gegen Brügge jeweils in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, konnte der ehemalige Augsburger nutzen. Gegen Utrecht gelang ihm ein Treffer, gegen Brügge legte er das zweite Tor von Mario Gomez auf. Zwei Scorerpunkte für den 24-Jährigen. Ob die ihn in die Startelf gegen Mainz befördern, bleibt abzuwarten. Auf links hat Stuttgart mehr Alternativen, Sosa und der angesprochene Gonzalez stehen ebenfalls bereit. Ein wenig anders sieht der rechte Flügel aus. Pablo Maffeo bleibt den hohen Erwartungen noch schuldig, auch im Traininglager konnte er noch nicht überzeugen. Er, wie auch Andreas Beck, sind freilich eher defensive Flügelspieler bzw. rechte Verteidiger. Mit Anastasios Donis hat Stuttgart einen schnellen Mann für den rechten Flügel, der wenn er fit ist, mit seinem Tempo und seiner Ballkontrolle den Stuttgarter Angriff beleben kann. Die letzten Ligaspiele hat man davon zu wenig gesehen und auch in La Manga fiel der Grieche durch seine Undiszipliniertheit zu Beginn ein wenig durchs Raster. Gegen Utrecht durfte er gar nicht ran und gegen Brügge spielte er die zweiten 45 Minuten eher unauffällig. Sein neuer Konkurrent Alexander Esswein hingegen stand zweimal in der Startelf. Gegen Utrecht spielte er durch und hatte mit einem Pfostenschuss Pech im Abschluss, gegen die Belgier aus Brügge waren in seinen 45 Minunten Einsatzzeit ebenfalls ein, zwei gefährliche Aktionen dabei. Links, wie rechts hat der VfB nun also Optionen für mehr benötigte Torgefahr.
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