Gaudino kritisiert Vereinsführung wegen Kabak-Verpflichtung


10. Februar 2019 - 23:17 Uhr




Maurizio Gaudino sieht die Nachwuchsarbeit und Harmonie beim VfB gefährdet

Der ehemalige VfB-Spieler Maurizio Gaudino war nach dem 0:3 gegen Düsseldorf zu Gast in der Sendung Sport im Dritten. Wie bei vielen anderen ehemaligen Spielern hängt sein Herz noch immer am Verein und so ist auch er besorgt um die aktuelle Situation. Sorge bereitet ihm vor allem die Körpersprache, die von der Mannschaft ausgeht. Hängende Köpfe und in den Interviews nach dem Spiel nur leere Floskeln. Der eventuell anstehende Trainertausch sieht er als letzten Trumpf, um vom aktuellen Geschehen abzulenken.

VfB hat seine Philosophie nicht weiter verfolgt


Auch die Vereinsführung bekam während der Sendung Sport im Dritten von Maurizio Gaudino harte Kritik zu spüren. Er sprach die Jugendarbeit an, die der VfB nicht konsequent weitergeführt hat. Für ihn war alleine bereits die Diskussion die U23 abzuschaffen, ein No-Go. Er verwies auf die vielen Spieler, die Stuttgart auch noch in der jüngeren Vergangenheit mit Werner und Kimmich hervorgebracht hatte und bezeichnete in dem Zusammenhang den Transfer des 18-jährigen Kabak im Abstiegskampf als Fehlgriff. Junge Spieler bräuchten seiner Meinung nach Führung von älteren Spielern gerade im Abstiegskampf. Dabei kritisierte er nicht den Spieler Ozan Kabak selbst, sondern den Transfer an sich. "Was soll ein junger Spieler denken, wenn ein 18-Jährigen für 12 Mio. gekauft wird. Der Spieler muss spielen, er ist damit gesetzt." Die eigenen Spieler müssen erstmal auf der Bank Platz nehmen. Für Gaudino hat der VfB damit die Chance verpasst im Winter Harmonie in die Mannschaft zu bekommen und sorgt sich um Gruppenbildung innerhalb des Teams.


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