

VfB verliert Identifikationsfigur und Fussballverstand
04. Februar 2019 - 19:41 Uhr

Guido Buchwald tritt als Mitglied des Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG zurück
Als hätte der VfB nicht schon genug Probleme in der momentanen Situation. Die größte Baustelle ist die aktuelle sportliche Situation, an der sich der gesamte Verein ausrichtet. Logischerweise, denn der VfB ist ein Bundesligist, der nicht zum ersten Mal in der jüngeren 125-jährigen Vereinsgeschichte in sehr unruhigem Fahrwasser unterwegs ist. Seit heute hat der Verein eine Identifikationsfigur weniger an Bord. Der Weltmeister von 1990 und Deutsche Meister 1984 und 1992 mit dem VfB, Guido Buchwald, verlässt das sinkende Schiff. Allerdings, wie er sich gegenüber den Medien äußerte nicht ganz freiwillig, zumindest ist ihm "der Entschluss nicht leicht gefallen", denn dem ehemaligen VfB-Kapitän "lag und liegt der VfB immer am Herzen"
Erneute Vorwürfe aus dem Aufsichtsrat
Laut Presseerklärung des Fussball-Weltmeisters kamen erneut Vorwürfe nach dem Spiel gegen Freiburg aus dem Aufsichtsrat gegenüber seiner Person auf. "Es wird versucht, mir die Schuld an der Situation, in der die Mannschaft steckt, in die Schuhe zu schieben." Buchwald hatte vor einiger Zeit bereits die Vertragsverlängerung Korkuts kritisiert und mehr sportliche Kompetenz gefordert. Nun wendet es sich ins Gegenteil, denn der VfB verliert mit seinem Rücktritt einen Teil dieser Kompetenz. Er war nicht nur im Aufsichtsrat, sondern auch Botschafter und Berater des VfB. Mit Hermann Ohlicher verbleibt der letzte aktive Fussballer neben der Wirtschaftskompetenz im Aufsichtsrat der Schwaben.
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